Das Projekt "I CAN CHANGE" ist nun auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram vertreten und informiert hier über aktuelle Themen und Beiträge zur Prävention sexualisierter Gewalt.
Zu finden ist das Projekt auf
#praeventionsexualisiertergewalt
#praeventionsexuellergewalt
Derzeit dreht ist alles um die Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus. Die Eindämmung der Verbreitung sexualisierter Gewalt sollte dabei nicht zu kurz kommen.
Projektleiter Prof. Dr. Tillmann Krüger informiert über aktuelle Entwicklungen und wieso wir weiterhin aufeinander aufpassen müssen. Jeder ist willkommen mit uns in Kontakt zu treten. Sexualisierte Gewalt ist keine Option!
https://www.ndr.de/kultur/Corona-Die-psychische-Belastung-des-Lockdowns,corona2978.html
"Wie viel Potenzial für Ehre und Respekt gäbe es jetzt für Männer, die sich bekennen, auch schon mal übergriffig gewesen zu sein, und Besserung geloben? Vermutung: Viel."
Wir kennen Sie. Wir sehen Sie. Wir arbeiten mit Ihnen. Die Mutigen, die etwas verändern wollen gibt es. Wir wünschten uns, es gäbe mehr von Ihnen.
Wir von "I Can Change" sind präventiv tätig. Mit einem anonymen und kostenlosen Therapieangebot für Personen, die fürchten, ihre sexuellen Impulse nicht mehr kontrollieren zu können. Helft uns, gemeinsam sexualisierte Gewalt anzugehen. Unser Motto ist "Tatprävention ist der stärkste Opferschutz".
Margarete Stokowski zu "Männerwelten" in ihrer Spiegel-Kolumne:
In der Sendezeit von Joko und Klaas wurde Gewalt gegen Frauen thematisiert. Dafür gab es viel Applaus. Aber wieder sprachen nur Frauen über ihre Erfahrungen. Wären jetzt nicht mal die Männer dran?
Zur Unterstützung bei unserer Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit im Allgemeinen und in den sozialen Medien im Speziellen suchen wir Dich!
Deine Aufgaben (schwerpunktmäßig):
Was Du mitbringen solltest:
Wenn das auf Dich zutrifft melde dich unter: kontakt@praevention-sexueller-gewalt.de
Wie von Teresa Bücker in der SZ-Kolumne "Ist es
radikal, Jungen beizubringen, nicht zu vergewaltigen?" passend beschrieben: "Selten wird der gesellschaftliche Kontext dargestellt: Sexualisierte Gewalt ist alltäglich und eben kein
spektakulärer Einzelfall, begangen von einem Monster."
Wir möchten den Prozess zu positiven Geschichten bringen: Zu Geschichten darüber, dass es weniger Betroffene durch Übergriffe gibt, dass es zu weniger Taten kommt. Nicht erst zum Täter werden,
sondern einen nicht-sexualisierten und gewaltfreien Umgang finden.
Unser Projekt "I Can Change" ist ein wichtiger Baustein, der sexualisierte Gewalt durch Prävention reduzieren könnte.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Interessenten,
herzlich möchten wir Sie zu unserem gemeinsamen Neujahrs-Symposium „Sex, Art & Violence - Prävention ist möglich!“ am 11. Januar 2019 in das Sprengel Museum Hannover einladen. Das Institut für Rechtsmedizin und die Abteilung Klinische Psychologie und Sexualmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) stellen Ihnen mit den Projekten Kein Täter werden, I Can Change, Netzwerk ProBeweis und der Kinderschutzambulanz neue Wege und aktuelle Erfahrungen in der Prävention und Intervention bei häuslicher und sexualisierter Gewalt vor.
Wir möchten dieses Symposium nutzen, um mit Ihnen in Austausch zu gehen über den Umgang mit Gewaltbetroffenen, das Erkennen von Misshandlungsverletzungen und die Behandlung von Menschen, die befürchten, Grenzen zu verletzten.
Zusätzlich zu der Teilnahme an den Fachvorträgen besteht die Möglichkeit, an einer Führung durch die derzeitige Sonderausstellung der österreichischen Künstlerin Florentina Pakosta teilzunehmen, deren Werke aus einem feministischen Blickwinkel geschlechterorientiertes Machtverhalten thematisieren. Nähere Informationen finden Sie auch im Flyer.
Sexualisierte Gewalt ist ein steter Bestandteil unserer Gesellschaft und dennoch ist von ihr meist nicht mehr zu hören, als ein kurzer Aufschrei und ein dumpfer Nachhall eines Medienechos von isolierten Ereignissen. Die Allgegenwärtigkeit spiegelt sich hauptsächlich in den gefühllosen, blassen Zahlen verschiedener Erhebungen wieder. Laut einer Studie der EU wird jede zwanzigste Frau demnach im Laufe ihres Lebens Opfer einer Vergewaltigung. 954 Fälle von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung wurden 2016 in Niedersachsen angezeigt. Die Opfer in der Regel Frauen. Die Täter: Männer, meist aus dem Nahfeld - Partner, Ex-Partner, Bekannte und Verwandte. Diese Zahlen zeigen jedoch lediglich die Spitze eines massiven Eisbergs während über 90% aller Taten – so schätzen Experten – im Verborgenen, dem sogenannten Dunkelfeld – ungehört, ohne Beachtung verbleiben.
Es sind Ereignisse wie die Silvesternacht 2013 in Köln oder der aktuelle Fall des prominenten Filmproduzenten Harvey Weinstein, welche die öffentliche Debatte über sexualisierte Gewalt wieder anfachen. Unter #metoo (ich auch) brechen derzeit viele Betroffene das Schweigen. Bereits 2013 in Köln gab es ein ähnliches mediales Gewitter und auch #Aufschrei hallt in einigen Köpfen noch nach. Die Botschaft: sexualisierte Gewalt geht jeden Einzelnen etwas an. Wie lange wird dieser Aufschrei zu hören sein? Ist es wirklich der Beginn eines gesellschaftlichen Umdenkens der aktuell stattfindet? Ein neuer, öffentlicher Umgang mit dem Thema sexualisierter Gewalt wäre wichtig und unabkömmlich um gesellschaftliche Strukturen zu verändern und somit dafür zu sorgen, dass sexualisierte Gewalt eine Seltenheit wird.
An der medizinischen Hochschule Hannover beschäftigen sich Therapeuten und Wissenschaftler aus verschiedensten Disziplinen im Fachbereich für klinische Psychologie und Sexualmedizin bereits seit vielen Jahren mit dem Phänomen sexualisierter Gewalt. Ziel ist die Entwicklung von Strategien zur nachhaltigen Reduktion von sexualisierter Gewalt in jeglicher Form. Für tatgefährdete Personen gibt es bislang nur wenige spezialisierte Behandlungsangebote. Auch hier ist ein gesellschaftliches Umdenken notwendig. Neben der Unterstützung von Betroffenen ist ebenso die Arbeit mit (potentiellen) Tätern zwingend notwendig. „Täterarbeit ist Opferprävention“ lautet das Motto.
Unser Ziel ist es, die Patienten in die Lage zu versetzen, ihre Sexualität zu regulieren und damit die langfristige Verhinderung der Ausübung von sexualisierter Gewalt zu gewährleisten.
Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke im Gespräch mit Charlotte Gibbels (Psychologin im Projekt „Prävention sexualisierter Gewalt") und Constanze Jacob (Psychologin im Projekt „Kein Täter werden").
Vergewaltigungen gehören zu den schlimmsten Erfahrungen, die Menschen passieren können. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) will sexualisierte Übergriffe verhindern, indem sie potenziellen Gewalttätern eine Therapie anbietet.
In "Eine Stunde Liebe" erklärt der Projektleiter Prof. Dr. Uwe Hartmann, an wen sich das Projekt konkret wendet, welche Gewaltfantasien bei Patienten existieren und wie eine Therapie aussieht.
Sie haben Angst vor sich selbst und dem, was sie tun könnten: Männer mit sexuellen Gewaltphantasien erhalten seit Ende April 2017 Hilfe in der MHH-Ambulanz für die Behandlung dysregulierter Sexualität.
Eine neue Ambulanz für Männer mit Gewaltfantasien soll verhindern, dass Frauen zu Opfern werden.