Aktuelles

Beitrag unserer PRojekttherapeut:Innen bei SWR2 Wissen zum Thema: Frauen heimlich gefilmt – Upskirts und Voyeur-Videos im Internet



Aktuelle Forschung

Für unsere Studie zu den Neurobiologischen Grundlagen Sexualisierter Gewalt suchen wir männliche Probanden zwischen 18 und 65 Jahren. 

Wir suchen sowohl nach Kontrollprobanden als auch nach Personen, die beispielsweise sexualisierte Gewaltfantasien haben, oder befürchten, dass sie selbst sexuelle Übergriffe begehen könnten.

Für Ihre Teilnahme erhalten Sie eine finanzielle Entschädigung und zusätzlich auf Wunsch eine dreidimensionale Aufnahme Ihres Gehirns sowie Auskunft über Ihre Testergebnisse.

Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne per Mail oder telefonisch:

Email: studie.sexmed@mh-hannover.de

Telefon: +49 176 1532 7778

 


Report Psychologie: Sexuelle und sexualisierte Gewalt -  Prävention ist möglich - Behandlung und Prävention mit (potenziellen) Verursacherinnen und Verursachern sexualisierter Gewalt

 " 'Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.' (Marie von Ebner-Eschenbach). Was können wir als Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten beitragen, um sexualisierte Gewalt zu reduzieren? Erfahrungen aus fünf Jahren täterinnen- und täterorientierter Prävention bei "I CAN CHANGE" an der Medizinischen Hochschule Hannover. 

Sexualisierte Gewalt ist ein globales, sich durch alle Kulturen und gesellschaftlichen Schichten ziehendes Problem. Immer wieder erlangen wir als Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten Kenntnis über sexualisierte Gewalthandlungen und deren Folgen. ... " 

 

 


Podcast SWR2 WISSEN: Frauen heimlich gefilmt – Upskirts und Voyeur-Videos im Internet

Unser Projekttherapeut:innen Anahita Bonabi und Dr. Jonas Kneer waren zu Gast im Podcast "SWR2 Wissen" und haben über Upskirting, Voyeur-Videos im Internet und die Therapie bei uns im Projekt gesprochen. 

 

"Auf Porno-Plattformen gibt es unzählige Voyeur-Videos und geleakte private Nacktfotos. Deepfakes, in denen Pornos mit prominenten Gesichtern erstellt werden, kommen hinzu. Mit welchen Mitteln lässt sich dagegen angehen? [...]

 

Was motiviert die Täter und welche Therapie-Angebote gibt es?

Das Projekt "I can change", zu Deutsch: "Ich kann mich ändern", entstand im Jahr 2017 – im Kontext der Metoo-Debatte. Es ist ein anonymes und kostenloses Therapie-Angebot unter Schweigepflicht und richtet sich an Menschen, die Erwachsenen gegenüber sexuell übergriffig geworden sind oder unter entsprechenden Fantasien leiden.

Freiwillig und aus eigenem Antrieb sollen sie kommen, sagen Projekttherapeutin Anahita Bonabi und Psychologe Jonas Kneer. Deswegen therapieren die beiden niemanden, gegen den ermittelt wird. Zu 95 Prozent seien es Männer, so Anahita Bonabi, und die Problemlagen seien vielfältig, oft handele es sich um Sexualstörungen oder Grenzüberschreitungen in Partnerschaften. Manchen Patienten, die ohne Zustimmung Videomaterial von Partnerinnen anfertigten, gehe es offenbar um einen intensiven Kick von Macht und Kontrolle, so Jonas Kneer.

Rund 300 Kontaktaufnahmen haben Anahita Bonabi und Jonas Kneer seit Gründung des Projekts "I can change" gezählt. Mit mehr als 100 Menschen haben sie eine Therapie begonnen oder bereits abgeschlossen."


Podcast Mitten am Tag - Doku folge 4 - Wer macht sowas?

Unser Projekttherapeut Dr. Jonas Kneer war zu Gast im Podcast "Mitten am Tag". Er hat hier über die Täter und Täterinnen sexualisierter Gewalt gesprochen und darüber, wie sexualisierte Gewalt durch täter:innen-orientierte präventive Arbeit verhindert werden kann.


REPORTER - Ungewollte Dickpics verschicken: Warum machen Männer so was?

Unser Projekttherapeut Dr. Jonas Kneer spricht mit reporter über Dickpics und die Frage, was Menschen dazu bringt, diese zu verschicken.  


Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) - „DICKPICS“ UND DEEPFAKES: Mehr Frauen suchen Rat wegen sexualisierter Gewalt im Netz

 

"Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe erhalten seit Beginn der Corona-Pandemie mehr Anfragen zu bildbasierter digitaler Gewalt. Betroffene seien dadurch sehr belastet – und stoßen bei der Strafverfolgung auf weitere Hürden." 

 

Unser Projekttherapeut Dr. Jonas Kneer äußert sich in diesem Artikel zum Thema sexualisierte Gewalt im Internet.



14.12.2021 - offener brief an luke mockridge & ines anioli

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Leser*innen,                                                 

Lieber Luke Mockridge,                                                      

Liebe Ines Anioli,

 

da aktuell heftig über die Vorwürfe sexualisierter Gewalthandlungen und das damit zusammenhängende Strafverfahren diskutiert wird, möchten auch wir uns hierzu öffentlich äußern. Als Präventionsprojekt I CAN CHANGE beschäftigen wir uns täglich mit sexualisierter Gewalt. Unser Ziel ist, therapeutische Angebote zu unterbreiten, um somit sexualisierte Gewalttaten zu verhindern.

 

Sexualisierte Gewalt ist ein allgegenwärtiges Problem und spätestens seit #Metoo ein wichtiges Thema im öffentlichen Diskurs. Für eine Veränderung ist eine sensible und konstruktive Auseinandersetzung aus verschiedenen Perspektiven wichtig. Wie verhindern wir sexualisierte Gewalt? Was hätte Luke gebraucht und was Ines, damit es nicht zu Grenzverletzungen gekommen wäre? Dieser offene Brief zielt nicht darauf ab, zu den Vorwürfen sexualisierter Gewalt Stellung zu beziehen, sondern zu zeigen, dass es auch Hilfe für die Verursacher*innen gibt.

 

Wir möchten darauf hinweisen, dass dieser aktuell medial präsente Fall kein Einzelfall ist. Zuallererst leiden all jene, die sexualisierte Gewalt erfahren haben. Hier gibt es spezialisierte Stellen, die Unterstützung anbieten. Oftmals sind Anlaufstellen für die Täter*innen-Seite weniger präsent und verfügbar: Diese Lücke möchten wir schließen, um weitere oder potenzielle Taten zu verhindern. Denn auch (potenzielle) Täter*innen können unter ihren Fantasien und Handlungen leiden und hieraus einen Wunsch nach Veränderung entwickeln. Wir als Präventionsprojekt wollen sexualisierte Gewalttaten verhindern, bevor es ihnen und dem damit verbundenen Leid kommt.

 

Was bieten wir an? Wie können wir unterstützen?

Wir von I CAN CHANGE haben uns das Ziel gesetzt, sexualisierte Gewalt durch präventive Arbeit zu reduzieren. Deshalb bieten wir ein Therapieangebot für Personen, die Schwierigkeiten haben, ihre sexuellen Impulse angemessen zu regulieren oder befürchten, die Grenzen der sexuellen Selbstbestimmung anderer Personen zukünftig zu verletzen. Unser Therapieangebot ist anonymkostenlos und unterliegt der Schweigepflicht.

 

Wir fragen uns, was braucht es – auch in Beziehungen – damit es nicht zu Grenzverletzungen kommt? Was braucht es, damit Hilfsangebote angenommen werden, bevor Taten entstehen? Was braucht es, damit es sowohl von Täter*innen- als auch von Betroffenenseite und in der öffentlichen Diskussion einen sensiblen Umgang mit dem Thema sexualisierter Gewalt gibt?

 

Mit diesem Brief adressieren wir alle Personen, die Sorge haben, ihre sexuellen Impulse nicht kontrollieren zu können. Meldet Euch gerne bei uns, damit wir Euch eine spezialisierte Unterstützung anbieten können.

 

Wir sind stets in unserer Telefonsprechstunde (Montag 9-11 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 15-17 Uhr) unter 0511-5326746 erreichbar. Weitere Informationen zum Projekt sind außerdem auf unserer Website www.praevention-sexueller-gewalt.de zu finden.

 

Das I CAN CHANGE Projekt

der Medizinischen Hochschule Hannover

(Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Sexualmedizin)


25.11.2021 - Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen    Aktion #schweigenbrechen

Der 25.11. ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Es finden Proteste und Aktionen statt, um auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Denn Gewalt gegen Frauen ist weltweit ein großes Problem und kommt in allen Ländern, in allen Kulturen, in allen sozialen Schichten und in allen Altersklassen vor. 

 

Gemeinsam mit vielen anderen Personen und Organisationen sind wir Teil der Mitmachaktion "Wir brechen das Schweigen", die vom Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen initiiert wurde. 

 

Die Mitmachaktion #schweigenbrechen setzt solidarisch und bundesweit ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Viele Frauen sprechen nicht über ihre Gewalterfahrungen aufgrund von Schuldgefühlen, Scham und/oder Angst. Denn Gewalt gegen Frauen wird häufig bagatellisiert oder ignoriert. 

 

Deshalb machen wir uns stark gegen Gewalt an Frauen, zeigen uns solidarisch und machen deutlich, dass Gewalt an Frauen ein großes Problem und niemals in Ordnung ist. Betroffene sollen wissen, dass sie nicht allein sind. Es gibt viele Hilfsangebote und Wege aus der Gewalt. 

 

#schweigenbrechen #gewaltanfrauen #gewalt #gewaltprävention #stopviolence #violenceagainstwomen


Stärker als gewalt - Beratungsangebot vom I Can Change Projekt jetzt auch bei Stärker-als-gewalt.de vertreten

 

Das I Can Change Projekt ist nun auch auf der Website von Stärker als Gewalt vertreten. Die Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend macht auf die unterschiedlichen Formen der Gewalt aufmerksam, klärt darüber auf und verweist auf Hilfsangebote wie das I Can Change Projekt und viele weitere. 

 



Vergewaltigungs- und Folterfantasien: Ich brauche Hilfe

Frank von Die Frage besucht Projektpatient Max (Name geändert) und seine Psychologin Dr. Charlotte Gibbels im

I Can Change Projekt

 


Artikel in der PSYCHOLOGIE HEUTE - Projektpsychologin Dr. Charlotte Gibbels schreibt über das I Can Change Projekt

 

04.02.2021 zum Artikel

 

"Ich bin wie Frodo"

Der Klient fühlt sich seinen sexualisierten Gewaltfantasien ausgeliefert. Wie kann "Der Herr der Ringe" ihm helfen, die Kontrolle wiederzuerlangen?



"I can change - Prävention Sexualisierter Gewalt" in den sozialen Netzwerken

 

Das Projekt "I CAN CHANGE" ist nun auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram vertreten und informiert hier über aktuelle Themen und Beiträge zur Prävention sexualisierter Gewalt. 

 

Zu finden ist das Projekt auf 

#praeventionsexualisiertergewalt

#praeventionsexuellergewalt 



PRävention Sexualisierter Gewalt in Zeiten von Corona

Derzeit dreht ist alles um die Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus. Die Eindämmung der Verbreitung sexualisierter Gewalt sollte dabei nicht zu kurz kommen. 

 

Projektleiter Prof. Dr. Tillmann Krüger informiert über aktuelle Entwicklungen und wieso wir weiterhin aufeinander aufpassen müssen. Jeder ist willkommen mit uns in Kontakt zu treten. Sexualisierte Gewalt ist keine Option!

 

https://www.ndr.de/kultur/Corona-Die-psychische-Belastung-des-Lockdowns,corona2978.html



Männerwelten bei Joko und Klaas

 

"Wie viel Potenzial für Ehre und Respekt gäbe es jetzt für Männer, die sich bekennen, auch schon mal übergriffig gewesen zu sein, und Besserung geloben? Vermutung: Viel." 

 

Wir kennen Sie. Wir sehen Sie. Wir arbeiten mit Ihnen. Die Mutigen, die etwas verändern wollen gibt es. Wir wünschten uns, es gäbe mehr von Ihnen. 

Wir von "I Can Change" sind präventiv tätig. Mit einem anonymen und kostenlosen Therapieangebot für Personen, die fürchten, ihre sexuellen Impulse nicht mehr kontrollieren zu können. Helft uns, gemeinsam sexualisierte Gewalt anzugehen. Unser Motto ist "Tatprävention ist der stärkste Opferschutz". 

 

https://www.prosieben.de/tv/joko-klaas-gegen-prosieben/video/32-maennerwelten-joko-klaas-15-minuten-clip

 

 

 

Margarete Stokowski zu "Männerwelten" in ihrer Spiegel-Kolumne:

In der Sendezeit von Joko und Klaas wurde Gewalt gegen Frauen thematisiert. Dafür gab es viel Applaus. Aber wieder sprachen nur Frauen über ihre Erfahrungen. Wären jetzt nicht mal die Männer dran? 

 

https://www.spiegel.de/kultur/maennerwelten-bei-joko-und-klaas-zeigt-her-eure-wunden-a-5adbca59-0a20-4723-b0cd-02c3cdd16d95?fbclid=IwAR12dHkswZhfRAj5PzI-t6EJHGLxT761xq-URLa8O2fKnJ1xh7pYgGjOQhc


Artikel in der ZEIT - Journalist begleitet Projektpsychologin Charlotte Gibbels und einen Projektteilnehmer über neun Monate hinweg

 

01.10.2019 zum Artikel

 

Psychotherapie: Monster im Kopf

Ein Mann hat Vergewaltigungsfantasien und fürchtet, zum Täter zu werden. Seine Therapeutin will ihn davor bewahren. Björn Stephan hat beide neun Monate lang begleitet. Im Gespräch mit der Projekttherapeutin Charlotte Gibbels und dem Patienten Sven Wiemann wird ein Einblick in die Grundlagen der Therapie gegeben und aus nächster Nähe erzählt, wie es einem Patienten in der Therapie ergeht. 

 

 



Podcast zum Thema Vergewaltigung und Sexualisierte Gewalt

 

10.04.2019 zum Podcast

 

Schockstarre & Kindermädchen

In einer unterhaltsamen Folge des Podcast-Formates "Mordlust" werden die Themen Vergewaltigung und Sexualisierte Gewalt in Form einer Geschichte aufgegriffen. Teil des Podcastes ist in dieser Episode auch ein Interview mit "I CAN CHANGE"-Projektpsychologin Charlotte Gibbels. Anhören lohnt sich! 



Wir brauchen Dich!

Zur Unterstützung bei unserer Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit im Allgemeinen und in den sozialen Medien im Speziellen suchen wir Dich!

 

Deine Aufgaben (schwerpunktmäßig):

  • Öffentlichkeitsarbeit z.B. Erstellung von Medien wie Texten, Postern, kurzen Videos und Präsentationen
  • Planung kreativer Maßnahmen zur Steigerung des öffentlichen Bewusstseins von sexualisierter Gewalt
  •  Aufbereitung, Pflege und Betreuung von unseren Kommunikationsplattformen (Website, Social Media)
  • Kontaktgestaltung zur Presse und anderen externen Akteuren 
  • Netzwerkarbeit 
  • Die Bereitschaft 

 

Was Du mitbringen solltest:

  • Die Bereitschaft und das Interesse, dich mit schwierigen Thematiken wie der Prävention sexualisierter Gewalt auseinander zu setzen 
  • Erfahrung im Umgang mit sozialen Medien und der Erstellung von digitalen Inhalten (Texte, Videos, Präsentationen etc.)
  • Sicherer Umgang mit Microsoft Office und ähnlichen Programmen zur Gestaltung von Medien 
  • Sehr gute Kommunikationsfähigkeit und Kreativität 
  • Zielorientierte und selbstständige Arbeitsweise 

 

Wenn das auf Dich zutrifft melde dich unter: kontakt@praevention-sexueller-gewalt.de

 

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Tätigkeit im Präventionsprojekt
HiWi Öffentlichkeitarbeit_1_30.04.2020.p
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Gewalt durch Prävention reduzieren

 

Wie von Teresa Bücker in der SZ-Kolumne "Ist es radikal, Jungen beizubringen, nicht zu vergewaltigen?" passend beschrieben: "Selten wird der gesellschaftliche Kontext dargestellt: Sexualisierte Gewalt ist alltäglich und eben kein spektakulärer Einzelfall, begangen von einem Monster." 
Wir möchten den Prozess zu positiven Geschichten bringen: Zu Geschichten darüber, dass es weniger Betroffene durch Übergriffe gibt, dass es zu weniger Taten kommt. Nicht erst zum Täter werden, sondern einen nicht-sexualisierten und gewaltfreien Umgang finden. 

 

Unser Projekt "I Can Change" ist ein wichtiger Baustein, der sexualisierte Gewalt durch Prävention reduzieren könnte. 

 

 



Neujahrs-Symposium „Sex, Art & Violence - Prävention ist möglich!“ am 11. Januar 2019 IM Sprengel Museum Hannover

 

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Interessenten, 

 

herzlich möchten wir Sie zu unserem gemeinsamen Neujahrs-Symposium „Sex, Art & Violence - Prävention ist möglich!“ am 11. Januar 2019 in das Sprengel Museum Hannover einladen. Das Institut für Rechtsmedizin und die Abteilung Klinische Psychologie und Sexualmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) stellen Ihnen mit den Projekten Kein Täter werden, I Can Change, Netzwerk ProBeweis und der Kinderschutzambulanz neue Wege und aktuelle Erfahrungen in der Prävention und Intervention bei häuslicher und sexualisierter Gewalt vor.

Wir möchten dieses Symposium nutzen, um mit Ihnen in Austausch zu gehen über den Umgang mit Gewaltbetroffenen, das Erkennen von Misshandlungsverletzungen und die Behandlung von Menschen, die befürchten, Grenzen zu verletzten.

Zusätzlich zu der Teilnahme an den Fachvorträgen besteht die Möglichkeit, an einer Führung durch die derzeitige Sonderausstellung der österreichischen Künstlerin Florentina Pakosta teilzunehmen, deren Werke aus einem feministischen Blickwinkel geschlechterorientiertes Machtverhalten thematisieren. Nähere Informationen finden Sie auch im Flyer.

 

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Flyer und Programm des Neujahrs-Symposium
Flyer und Programm des Neujahrs-Symposium
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Zur aktuellen Debatte bezüglich Sexualisierter Gewalt in unserer Gesellschaft - Jenseits von #metoo & #aufschrei

 

Sexualisierte Gewalt ist ein steter Bestandteil unserer Gesellschaft und dennoch ist von ihr meist nicht mehr zu hören, als ein kurzer Aufschrei und ein dumpfer Nachhall eines Medienechos von isolierten Ereignissen. Die Allgegenwärtigkeit spiegelt sich hauptsächlich in den gefühllosen, blassen Zahlen verschiedener Erhebungen wieder. Laut einer Studie der EU wird jede zwanzigste Frau demnach im Laufe ihres Lebens Opfer einer Vergewaltigung. 954 Fälle von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung wurden 2016 in Niedersachsen angezeigt. Die Opfer in der Regel Frauen. Die Täter: Männer, meist aus dem Nahfeld  - Partner, Ex-Partner, Bekannte und Verwandte. Diese Zahlen zeigen jedoch lediglich die Spitze eines massiven Eisbergs während über 90% aller Taten – so schätzen Experten – im Verborgenen, dem sogenannten Dunkelfeld – ungehört, ohne Beachtung verbleiben.

 

Es sind Ereignisse wie die Silvesternacht 2013 in Köln oder der aktuelle Fall des prominenten Filmproduzenten Harvey Weinstein, welche die öffentliche Debatte über sexualisierte Gewalt wieder anfachen. Unter #metoo (ich auch) brechen derzeit viele Betroffene das Schweigen. Bereits 2013 in Köln gab es ein ähnliches mediales Gewitter und auch #Aufschrei hallt in einigen Köpfen noch nach. Die Botschaft: sexualisierte Gewalt geht jeden Einzelnen etwas an. Wie lange wird dieser Aufschrei zu hören sein? Ist es wirklich der Beginn eines gesellschaftlichen Umdenkens der aktuell stattfindet? Ein neuer, öffentlicher Umgang mit dem Thema sexualisierter Gewalt wäre wichtig und unabkömmlich um gesellschaftliche Strukturen zu verändern und somit dafür zu sorgen, dass sexualisierte Gewalt eine Seltenheit wird.

 

 

An der medizinischen Hochschule Hannover beschäftigen sich Therapeuten und Wissenschaftler aus verschiedensten Disziplinen im Fachbereich für klinische Psychologie und Sexualmedizin bereits seit vielen Jahren mit dem Phänomen sexualisierter Gewalt. Ziel ist die Entwicklung von Strategien zur nachhaltigen Reduktion von sexualisierter Gewalt in jeglicher Form.  Für tatgefährdete Personen gibt es bislang nur wenige spezialisierte Behandlungsangebote.  Auch hier ist ein gesellschaftliches Umdenken notwendig. Neben der Unterstützung von Betroffenen ist ebenso die Arbeit mit (potentiellen) Tätern zwingend notwendig. „Täterarbeit ist Opferprävention“ lautet das Motto. 

 

Unser Ziel ist es, die Patienten in die Lage zu versetzen, ihre Sexualität zu regulieren und damit die langfristige Verhinderung der Ausübung von sexualisierter Gewalt zu gewährleisten. 


AB WANN SIND MEINE PHANTASIEN EIN PROBLEM?

 

Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke im Gespräch mit Charlotte Gibbels (Psychologin im Projekt „Prävention sexualisierter Gewalt") und Constanze Jacob (Psychologin im Projekt „Kein Täter werden").

 


Eine stunde liebe

Vergewaltigungen gehören zu den schlimmsten Erfahrungen, die Menschen passieren können. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) will sexualisierte Übergriffe verhindern, indem sie potenziellen Gewalttätern eine Therapie anbietet.

In "Eine Stunde Liebe" erklärt der Projektleiter Prof. Dr. Uwe Hartmann, an wen sich das Projekt konkret wendet, welche Gewaltfantasien bei Patienten existieren und wie eine Therapie aussieht.


hier erhalten männer mit gewaltphantasien Hilfe

 

Sie haben Angst vor sich selbst und dem, was sie tun könnten: Männer mit sexuellen Gewaltphantasien erhalten seit Ende April 2017 Hilfe in der MHH-Ambulanz für die Behandlung dysregulierter Sexualität.


Der kopf zum platzen voll mit blutigen bildern

 

Eine neue Ambulanz für Männer mit Gewaltfantasien soll verhindern, dass Frauen zu Opfern werden.


Artikel zum I CAN CHANGE Projekt in der FAZ

27.05.2018 zum Artikel

Vergewaltigung in der Ehe: Warum er tut, was er tut

Etwa zwei Drittel aller Vergewaltigungen kommen im Nahfeld vor, werden also durch Bekannte, Partner oder Ex-Partner begangen. Im Gespräch mit dem Patienten Nico S. und Projekttherapeutin Charlotte Gibbels wird erklärt, wie es zu solchen Übergriffen kommen kann und wie eine Therapie im "I CAN CHANGE"-Projekt aussieht.

 

 


Vorstellung des I CAN CHANGE Projektes in "Impulse" März 2018

19.03.2018 zum Artikel

Tatprävention ist der beste Opferschutz.

Unter diesem Motto stellen sich das "Kein Täter werden" Projekt sowie das MHH-Projekt "I CAN CHANGE" auf Seite 16 des "Impulse" Heftes zur Gesundheitsförderung vor.

 

 


Projektpsychologe Jonas Kneer im Interview mit der BILD

07.12.2017 zum Artikel

 

Umgang mit sexuellen Gewaltphantasien: "Ich holte meinen Penis raus und wollte mich an ihr reiben."

Projektpsychologe Jonas Kneer beantwortet im Interview mit der Bild-Zeitung häufige Fragen zu potenziellen Tätern und dem MHH-Projekt "I CAN CHANGE". 

 


Videobeitrag zum Projekt: Sat.1 Regional

22.11.17

Pilotprojekt der MHH soll sexuelle Gewalt verhindern

 Jede 20. Frau in Europa wurde im Laufe ihres Lebens Opfer einer Vergewaltigung. Das Projekt "I CAN CHANGE" soll langfristig sexuelle Übergriffe verhindern.

Prof. Tillmann Krüger stellt das Projekt vor.


 

Prof. Dr. Krüger im Interview mit Neue Presse

16.11.2017 zum Artikel

 

Man(n) muss nicht zum Täter werden

Das Präventionsprojekt der Medizinischen Hochschule Hannover "I CAN CHANGE" richtet sich an Menschen, die ihre sexuellen Impulse nicht kontrollieren können. Dass sexuelle Gewalt jedoch in jeder Gesellschaftsschicht vorkommt, zeigt die aktuelle #metoo Debatte.  

 


Prof. Dr. Krüger im Interview mit Stern
14.11.2017
zum Artikel

"Die Motivation für solche Übergriffe ist sehr unterschiedlich"

Sexsucht - dieser Begriff fällt in der aktuellen Sexismus-Debatte immer wieder. Oft muss er herhalten, um das eigentlich Unerklärbare zu erklären: die Motivation hinter sexuellen Übergriffen. Ist es wirklich so einfach? Sexualmediziner Prof. Dr. Tillmann Krüger von "I CAN CHANGE" klärt die wichtigsten Fragen.

 


Videobeitrag zum Projekt: Dr. Mark Benecke

15.06.2017 zum Video

 Ab wann sind meine Phantasien ein Problem?

Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke im Gespräch mit Charlotte Gibbels (Psychologin im Projekt „I CAN CHANGE") und Constanze Jacob (Psychologin im Projekt „Kein Täter werden").

 


Resonanz zur Pressekonferenz der MHH: reportpsychologie

25.04.2017

 

Ambulanz für Menschen mit sexuellen Gewaltphantasien   

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) bietet nun ein Behandlungsangebot für tatgefährdete Männer. Die präventive Täterarbeit dient dem Opferschutz.

Resonanz zur Pressekonferenz der MHH: Medscape  

25.04.2017 zum Artikel

 

Bevor Fantasien zu Taten werden: Ambulanz will zukünftige Übergriffe reduzieren

Ziel ist es, mit Männern daran zu arbeiten, ihre Sexualität zu regulieren und einen gesunden Umgang mit der eigenen Sexualität zu stärken.

Resonanz zur Pressekonferenz der MHH: Informationsdienst Wissenschaft

19.04.2017 zum Artikel

Jeder einzelne verhinderte Übergriff ist es wert"

MHH eröffnet Ambulanz für Menschen mit sexuellen Gewaltphantasien / Niedersächsisches Sozialministerium fördert Projekt mit 450.000 Euro. Die Experten des Arbeitsbereiches Klinische Psychologie und Sexualmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) starten ein neues Forschungs- und Behandlungsangebot: Prävention und Behandlung dysregulierter Sexualität, kurz PBDS.

 

 


Resonanz zur Pressekonferenz der MHH: NOZ

19.04.2017 zum Artikel

Ambulanz für gefährdete Männer soll Vergewaltigungen verhindern

Eine neue Ambulanz für Männer mit Gewaltphantasien soll verhindern, dass Frauen zu Opfern werden. „Sexuelle Übergriffe passieren nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel“, sagte Sexualmediziner Prof. Dr. Uwe Hartmann am Mittwoch bei der Vorstellung des Pilotprojekts an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

 

 


Videobeitrag zum Projekt: ARD

19.04.2017

MHH therapiert Männer mit Gewaltphantasien

Mit einem neuen Präventionsangebot will die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) Menschen mit sexuellen Gewaltphantasien helfen. Die Therapie ist kostenlos und anonym.

 

 


Resonanz zur Pressekonferenz der MHH: Aerzteblatt

19.04.2017 zum Artikel

Ambulanz für Männer soll Vergewaltigungen verhindern

Hannover – Eine neue Ambulanz an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) für Männer mit sexuellen Gewaltphantasien soll verhindern, dass Frauen zu Opfern werden. Wer befürchtet, seine sexuellen Impulse nicht kontrollieren zu können, kann sich dort anonym und kostenlos behandeln lassen. Geplant sind Einzel- und Gruppentherapien, bei Bedarf auch mit medikamentöser Unterstützung.